Wie stellen sich die Datenschützer den zukünftigen Zugriff auf Fahrzeugdaten von vernetzten und autonomen Autos vor?
Das Aufkommen selbstfahrender Autos „wird zusätzliche Datenschutzprobleme aufwerfen“, befürchtet der von der Berliner Datenschutzbeauftragten Maja Smoltczyk geleitete Zusammenschluss. Die Funktionsweise autonomer Fahrzeuge erfordere es, erhebliche Informationsmengen zu erheben und zu nutzen, von denen einige personenbezogen sind. Diese könnten einer ganzen Reihe von Firmen wie Fahrzeugherstellern, Werkstätten, Vermietungs- und Carsharing-Unternehmen, Unterhaltungsanbietern oder Versicherern zur Verfügung stehen. Bei Letzteren seien zudem „neue Geschäftsmodelle“ wie Pay As You Drive entstanden, die „in hohem Maße von der Verarbeitung personenbezogener Daten der Fahrer abhängen“.
Die Datenschützer sehen auch Chancen in der Entwicklung. Eine „Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation mit geringer Latenz“ könne beispielsweise helfen, „schnell eine Reaktion des Fahrers auf einen sich entwickelnden Verkehrsunfall auszulösen“. Zugleich halten sie es aber für erforderlich, frühzeitig eine Reihe von Empfehlungen auszusprechen, um den Schutz der Privatsphäre der Betroffenen aufrechtzuerhalten beziehungsweise sogar zu verbessern.