Um die Entwicklung autonomer Fahrzeuge auch in China zu stärken, arbeitet BMW künftig mit Tencent zusammen.
BMW und der chinesische Internetriese Tencent bauen ein großes Datenzentrum für selbstfahrende Autos in China. Mit mehr als 1.000 Ingenieuren an drei Standorten betreibt der Autobauer in China bereits die größten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen außerhalb Münchens.
„China eignet sich besonders für die Entwicklung des autonomen Fahrens“, sagte BMWs China-Chef Jochen Goller im Rahmen der Vertragsunterzeichnung. Die chinesische Regierung gebe einen klaren Kurs vor. Es sei „unglaublich“, wie viel Geld investiert werde – mehr als im Silicon Valley in den USA. „Andere Länder reden über 5G, China baut es“, sagte Goller über den neuen Mobilfunkstandard.
Der manchmal chaotische Verkehr in China ist eine besondere Herausforderung. Der globale BMW-Chef für autonomes Fahren, Alejandro Vukotich, räumte ein, dass es ihm einst als „unlösbares Problem“ vorgekommen sei. Aber die vielen „Grenzsituationen“ haben nach seiner Darstellung einen großen Vorteil: „Wenn wir das Problem in China lösen, haben wir es auch für andere Märkte gelöst.“ Bereits Mitte 2018 war BMW zu diesem Zweck auch der Apollo-Plattform von Baidu beigetreten, auf der der chinesische Tech-Riese zahlreiche Partner zum Thema autonomes Fahren vereint.