Wie können Menschen mit Behinderung ein autonom fahrendes Auto bedienen? Sehr spannender Artikel von Audi dazu.
Ein dunkler Raum. Ein Bildschirm. Und Cornelia, deren Kopf ein futuristisches Headset ziert. Der Blick höchst konzentriert, ihre Augen durchdringen förmlich das Display. Ein Punkt huscht über den Bildschirm. Plötzlich beginnt wie aus dem Nichts Musik zu spielen. Was ist passiert? War das ein Trick? Nein! Cornelia hat die Musik gestartet – und zwar einzig und allein mit der Kraft ihrer Gedanken. Wie hat sie das geschafft? Dazu spulen wir die Zeit zurück: Begonnen hat alles mit Cornelias Cousin Markus Burkhart, der vor mehreren Jahren an Multipler Sklerose erkrankt und mittlerweile vom Kopf ab gelähmt ist. Trotz dieser Einschränkung führt er noch immer seine Kfz-Werkstatt – mithilfe von Eye-Tracking und speziellen Computerprogrammen erledigt er die administrativen Tätigkeiten. Das ist zwar mühsam und zeitaufwändig, aber es funktioniert.
„Ich finde es faszinierend, ihm dabei zuzusehen“, erklärt Cornelia. „Markus würde alles dafür geben, wieder mit einem Auto fahren zu können und unabhängig zu sein. Ich überlegte, ob man ein Auto mit integriertem Eye-Tracking-System in Kombination mit einem Brain Computer Interface für ihn bedienbar machen könnte.“ Damit war das Thema ihrer Abschlussarbeit bei Audi im Bereich Design Interieur Interface gefunden.