Studien zeigen, dass Fahrassistenten nicht beruhigen, sondern den Puls ansteigen lassen. Vielleicht hat Alex Roy mit seiner Human Driving Association also einen wunden Punkt identifiziert. Lest mal sein Manifesto: eine Gegenbewegung zum autonomen Fahren!
Die Forscher hatten Testpersonen in einen Fahrsimulator gesetzt, in dem ein Spurhalteassistent unter realen Bedingungen aktiv war. Das System kann durch leichtes Gegenlenken eingreifen, wenn der Fahrer unkonzentriert die Fahrbahnmarkierungen überfährt.
Das Ergebnis der Studie war, dass bei allen 50 Teilnehmern der Stresslevel stieg, sobald sie sich auf den Lenkassistent verlassen sollten. Wie Psychologin Corinna Seidler erklärte, äußerte sich dies durch feuchte Hände sowie Herzrasen und einen gesteigerten Puls. Dies liege einerseits daran, dass es Autofahrern schwer falle, die Kontrolle abzugeben. Andererseits sei die Technologie noch nicht ausgereift, so dass der Assistent ausfallen könne und dies die Testfahrer belaste, erklärte Seidler.