Audi erforscht in einem spannenden Projekt, wie Menschen in autonomen Fahrzeugen ihre neugewonnene Zeit verwenden wollen und nennt das Projekt passenderweise "die 25. Stunde".
„Mit dem pilotierten Fahren ist das Auto mehr als ein Transportmittel“, beschreibt der Audi-Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler die Idee dahinter. „Es wird zum Ort der Wertschöpfung und der konzentrierten Arbeit. Es wird zum Rückzugsort, der dem Cocooning-Trend Rechnung trägt. Vielleicht ist das Auto in ferner Zukunft sogar ein rollendes Bett, das uns auf Langstrecken die ein oder andere Extra-Stunde Schlaf verspricht.“ Der Fahrer ist nicht mehr Lenker, sondern Insasse. Der Tag hat gefühlt eine 25. Stunde hinzugewonnen.
Wie dieses Auto der Zukunft beschaffen sein muss, wie ein Premiumerlebnis im selbstfahrenden Auto aussieht, daran arbeitet ein kleines Team um Christian Günthner von der Trend-Kommunikation bei Audi. Ihre Partner dabei: die Wissenschaftler um Kathrin Pollmann vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). In einem ersten Schritt wurden Menschen in den Metropolen Hamburg, San Francisco und Tokio begleitet, um zu erfahren, wie sie Infotainment im Auto nutzen und was sie dort gerne mit ihrer Zeit anfangen würden. Die Ergebnisse wurden mit Psychologen, Anthropologen, Stadt- und Mobilitätsplanern diskutiert und auf Zeitmodi destilliert. Die drei derzeit im Fokus stehenden sind Productive Time (Arbeit), Quality Time (Telefonat mit der Familie) und Down Time (Online-Shopping, einen Film sehen, Musik hören).