Autonomes Fahren: Wie schlagen sich die Hersteller im Test?

Wie weit ist die Technologie des automatisierten Fahrens im Jahr 2018? Die Ergebnisse eines Tests könnten überraschen.

Automatische Abstandsregelung
Bei DS und BMW war der Unterstützungsgrad gering. Die Kontrolle lag in erster Linie beim Fahrer. Bei Audi, Ford, Hyundai, Mercedes, Toyota, Nissan und Volvo war das Verhältnis zwischen fahrerseitiger Kontrolle und Systemunterstützung ausgewogen. Dagegen besteht bei Tesla die Gefahr einer übermäßigen Abhängigkeit vom Assistenzsystem, da die Kontrolle in erster Linie beim Fahrzeug liegt.
Lenkung
Im S-Kurventest wurde eine große Bandbreite der Unterstützungsgrade durch die jeweiligen Fahrerassistenzsysteme festgestellt. Das Tesla-System erzeugt auch hier potenziell eine übermäßige Abhängigkeit. Im „Schlagloch“-Szenario (kleine Hindernisse) arbeiteten Fahrer und System bei allen Testfahrzeugen, bis auf Tesla, beim Lenken und Bewältigen der Situation zusammen. Das Tesla-System erlaubt dem Fahrer nicht, von der Fahrspur abzuweichen, und schaltet sich ab, sobald der Fahrer einen Lenkbefehl gibt. Auch hier besteht die Gefahr, dass sich der Fahrer zu sehr auf das System verlässt.
Ein- und Ausscheren
Ein- und Ausscherszenarien sind die größten Herausforderungen in den Euro NCAP-Tests, und alle Fahrzeuge hatten hier starke Defizite. Keines der Systeme konnte hier unterstützen, und Unfälle konnten nur dadurch vermieden werden, dass ein aufmerksamer Fahrer bremste oder der Gefahr auswich. Diese anspruchsvollen Szenarien unterstreichen, wie wichtig es ist, dass der Fahrer aufmerksam bleibt und sich nicht zu sehr auf das System verlässt.

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Quelle: www.next-mobility.news