Was ist aus dem "Projekt i" bei BMW geworden? Hier ein kritischer Bericht über den Erfolg des Projektes Elektromobilität bei BMW.
BMW will ein Ausrufezeichen hinter die eigene Elektromobilität setzen. Die Bayern hatten mit dem „Project i“ seit Ende des vergangenen Jahrzehnts noch unter Chef Norbert Reithofer und getrieben von den Inhaberfamilien Klatten/Quandt früher als die Konkurrenz auf elektrifizierte Antriebe gesetzt. „Wir haben unser Versprechen eingehalten“, sagt BMW-Vorstands-Chef Harald Krüger, „dieses 99 Meter hohe Signal zeigt den Weg in eine Ära der Elektromobilität. 100.000 verkaufte elektrisierte Fahrzeuge in einem Jahr sind ein wichtiger Meilenstein, aber es ist nur der Anfang. Seit der Einführung des BMW i3 im Jahre 2013 haben wir mehr als 200.000 elektrifizierte Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert, bis 2025 werden es 25 Modelle sein.“
Hört sich gut an, doch ein Volltreffer sieht anders aus. Der BMW i3 polarisierte mit seinem Design allzu sehr und die Reichweite stellte anspruchsvolle Kunden kaum zufrieden. Zudem platzte die ehemalige Planung mit den beiden Modulen Live und Drive, die an sich hätten kostengünstig austauschbar sein sollen. Die Kosten waren zu hoch und so blieb der dünnbeinige i3 ein Karosseriesolitär – mit überschaubaren Verkaufszahlen.