Deloitte untersucht Auswirkungen der CASE-Trends bis 2035 auf Umsatz und Profit im Fahrzeugabsatz und Aftersales-Geschäft der Autobranche. Dabei zeigt sich, dass China als Absatzmarkt weiter an Bedeutung gewinnen wird, während die größten Märkte in Europa stagnieren. Wobei die Autohersteller ihre Profitabilität ohne Transformation der Geschäftsmodelle langfristig nicht werden halten können.
Schon bei den Mobilitätstrends zeigen sich enorme Unterschiede zwischen den reifen Märkten und China. Im Reich der Mitte ist die Akzeptanz für alternative Antriebe wesentlich größer als in Europa oder den USA. 80 Prozent der Neufahrzeuge werden dort im Jahr 2035 voll elektrisch, als Hybrid oder per Brennstoffzelle unterwegs sein. In Europa und den USA werden es gerademal 31 bis 35 Prozent sein.
Gleichzeitig wächst der Gesamtabsatz in China deutlich, während die Märkte in den Euro5-Staaten stagnieren. „83 Prozent des künftigen Umsatzwachstums werden aus dem China-Geschäft resultieren“, sagt Schiller. Als Grundlage für die Prognose dient ein fiktiver Autohersteller mit 2,5 Millionen verkauften Neuwagen und starker Marktposition in Europa, den USA und China. Weil Kunden in China für neue Mobilitätslösungen und die Vernetzung ihres Autos offener sind als in anderen Märkten, wird sich der Umsatz dort für den fiktiven Hersteller in der Studie von 33,1 auf 74,6 Mrd. Dollar mehr als verdoppeln. Der Anteil des Neuwagengeschäfts am Gesamtumsatz geht hingegen von 76 auf 58 Prozent zurück. In den vier untersuchten Kernmärkten sinkt dieser Umsatzanteil insgesamt von 78 auf 64 Prozent. Der Rest entfällt auf Mobilitäts-Services und datengetriebene Geschäftsmodelle.