Diese Woche ist die Schlagzeile einfach: Tesla wird in den S&P 500 aufgenommen und steigt um +21%! Der CASE Index enteilt damit den Vergleichsindizes immer weiter und liegt nun unglaubliche 74% vor dem NASDAQ Composite, 111% vor dem Dow Jones Industrial Average und 114% vor dem DAX. Wow!
Dow Jones und NASDAQ sind insbesondere von weiteren Einschnitten durch Corona betroffen:
Aller Euphorie über vielversprechende Daten zu Impfstoffen gegen das Coronavirus zum Trotz - derzeit steigen erst einmal die Neuinfektionen weiter und bestimmen das Geschehen. Erneut etwa schließen die Schulen in New York, nachdem in der Metropole der Anteil positiver Corona-Tests die Schwelle von drei Prozent überstiegen hat.
So manche Investoren sind zudem wegen der nachhaltigen Weigerung von Donald Trump, den Wahlsieg seines demokratischen Gegners Joe Biden anzuerkennen, nervös. Dies nämlich könnte für Unsicherheit sorgen und so die jüngste Börsenrally wieder zunichte machen.
Die Aufnahme der Tesla-Aktie in den S&P 500 ist nun möglich, weil Tesla dieses Jahr den nachhaltigen Sprung in die Gewinnzone geschafft hat. Das Gewicht der Tesla-Aktie im S&P 500 wird wohl bei gut einem Prozent liegen, was am hohen Börsenwert des Konzerns liegt. Das Unternehmen wird damit nach der Aufnahme am 21. Dezember direkt zu einem der Schwergewichte im S&P 500.
Anbieter von ETFs auf den S&P 500 müssen rund um den 21. Dezember Tesla-Aktien einkaufen, um den Index weiter 1:1 abzubilden. Experte Rob Maurer schätzt, dass ETF-Anbieter Tesla-Aktien im Wert von gut 50 Milliarden Dollar benötigen werden, was 15 % der frei handelbaren Anteile entspricht.
Eine weitere gute News, mit der die Tesla-Aktie zuletzt aufwarten konnte, kommt aus Shanghai. In der dortigen Gigafactory, die seit nicht einmal einem Jahr in Betrieb ist, liefen im Oktober fast 23.000 Model 3 vom Band. Aufs Jahr hochgerechnet wären das 276.000 Fahrzeuge. Doch damit nicht genug: 2021 sollen in der Fabrik sogar 300.000 Model 3 entstehen. Das sind 25.000 Teslas im Monat.
Außerdem steht dieser Tage der Produktionshochlauf des Model Y in der Gigafactory Shanghai vor der Tür. Von dem Crossover-Modell sollen im nächsten Jahr in China 250.000 Stück produziert werden. Das macht insgesamt 550.000 Autos im nächsten Jahr allein aus China – mehr, als Tesla dieses Jahr insgesamt produzieren wird.
Desweiteren gibt es wohl einen "mysteriösen" Investor, der sich zahlreiche Anteile gesichert hat, dabei aber unter der wichtigen 5%-Marke bleibt und damit sein Invest nicht offenlegen muss. Spannender Twitter-Thread dazu!
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Thread on Berkshire Hathaway and Tesla.
Yesterday, I pointed out in this quoted thread that, based on data I gathered from 13F filings, a large number of TSLA shares seem to have gone missing during Q3, to the tune of 100M shares. https://t.co/FXnCX22geQ
— Frank Peelen (@FrankPeelen) November 18, 2020
Schauen wir uns diese Woche aber auch Lyft einmal an:
Der Fahrdienstleister Lyft hat Anlegern seine Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2020 präsentiert.
Dabei fuhr der Uber-Konkurrent Lyft im dritten Geschäftsquartal erneut einen Verlust ein.
Der Umsatz brach verglichen zum Vergleichszeitraum des Vorjahres, als 955,6 Millionen US-Dollar erlöst wurden, deutlich ein: Im dritten Quartal 2020 lagen die Erlöse nur noch bei 499,7 Millionen US-Dollar. Experten waren zuvor von Umsätzen in Höhe von 487,9 Millionen US-Dollar ausgegangen.
Die Lyft-Aktie bewegte sich infolge der Quartalszahlen im NASDAQ-Handel nach oben.
Am anderen Ende leidet Baidu unter dem verunglückten Ant-Börsengang von Alibaba.
Die Korrektur dürfte damit zu tun haben, dass Anleger derzeit womöglich von Tech-Werten in coronagebeutelte Titel umschichten, nachdem ein Impfstoff in greifbare Nähe gerückt ist.
Dazu kommt, dass die chinesische Regierung Regeln vorgelegt hat, die monopolistische Praktiken von Internet-Unternehmen unterbinden sollen. Chinas Führung beobachtet den Aufstieg der Internet-Riesen im eigenen Land schon seit einiger Zeit misstrauisch und will deren Macht nun offenbar begrenzen.
Der CASE Index macht einen deutlichen Sprung nach oben!
Der CASE Index am 21.11.2020
Vergleich der Werte zur Vorwoche
Diese Woche lag der durchschnittliche Gewinn der Aktien bei +3,51% (+4,08% in der Vorwoche).
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Diese Unternehmen haben diese Woche mit einem überdurchschnittlichen Gewinn abgeschlossen:
Diese Unternehmen haben diese Woche mit einem unterdurchschnittlichen Gewinn abgeschlossen:
Diese Unternehmen haben diese Woche mit einem Verlust abgeschlossen:
Disclaimer
Der CASE Index und das wikifolio umfassen nur eine Auswahl der CASE-Unternehmen, bildet das Segment also nicht repräsentativ ab und stellt keine Anlageempfehlung dar. Ohne meine Zustimmung dürfen keine Börsenprodukte auf Basis dieses Index oder des wikifolios angeboten werden. Der Autor hält direkt oder indirekt Anteile an einigen oder allen oben aufgeführten Unternehmen.
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