Sieben Jahre nach der Markteinführung von Apple CarPlay dringen Gerüchte aus dem Unternehmen, wonach das System künftig Zugriff auf essentielle Fahrzeugfunktionen wie Tacho, Klimaanlage, Sitzeinstellungen und Soundsystem erhalten soll. Für die Autohersteller könnte Apples Begehren Fluch und Segen zugleich werden.
Für die Autohersteller ist die Integration von Systemen wie Apple CarPlay oder Android Auto Fluch und Segen zugleich. Zwar präsentiert man sich damit modern und offen für die persönlichen Endgeräte der Kunden, die so innerhalb weniger Sekunden ihr Ökosystem ins Fahrzeug bringen können, auf der anderen Seite lässt man aber ein trojanisches Pferd ins Auto und gibt die Kontrolle über das Cockpit an Dritte ab. Die aufwendige Entwicklung eigener Betriebssysteme wie MBUX 2 bei Mercedes-Benz (Test) oder OS 8 bei BMW tritt gegen das einfache Anstöpseln des Smartphones an. Wer CarPlay oder Android Auto nutzt, dürfte nur eher oberflächlich in die Ökosysteme der Autohersteller einsteigen, die mit Apps und Software-Upgrades ebenso Geld verdienen wollen wie Apple und Google. Fraglich ist also, ob die Autohersteller Apple bei IronHeart erneut gewähren lassen.