BMW stellt eigenen digitalen Assistenten im Fahrzeug vor.
Mit dem Intelligent Personal Assistant hat BMW seinen eigenen digitalen Assistenten vorgestellt. Ab März 2019 soll ein intelligenter, digitaler Charakter mitfahren, der mit „Hey BMW“ angesprochen werden kann. Zukünftig soll mehr und mehr die Bedienung des Fahrzeugs, der Zugriff auf Funktionen und Informationen einfach per Sprache erledigt werden können. Dafür soll der persönliche Assistent auch außerhalb des Fahrzeugs unterstützen, zum Beispiel über einen Smart Speaker zu Hause oder unterwegs über das Smartphone.
BMW will an vielen Stellen dabei sein. So soll das System, neben Amazon Alexa, acuh kompatibel mit anderen digitalen Sprachassistenten sein. Die Fähigkeiten des persönlichen Assistenten werden durch BMW‘s Open Mobility Cloud und mittels künstlicher Intelligenz kontinuierlich weiter entwickelt, heißt es in der Pressemeldung von BMW. Über regelmäßige Updates, die nahtlos über Remote Software Upgrade auf dem Smartphone und im Fahrzeug durchgeführt werden können, kommen immer neue Funktionen und Fähigkeiten hinzu.
Das Auto bekommt einen digitalen Charakter
BMW‘s Intelligent Personal Assistant lernt Abläufe und Gewohnheiten und kann diese zukünftig in den relevanten Kontext setzen. Er lernt die Vorlieben seines Nutzers und weiß um bevorzugte Einstellungen wie z.B. die der Sitzheizung oder häufig angefahrene Navigationsziele („Bring mich nach Hause“). Wenn man möchte, dann kann man dem digitalen Assistenten einen eigenen Namen geben. BMW glaubt so, dass man digitalen Character noch mehr Individualität und Persönlichkeit geben könne. Der Assistent soll auch als lockerer Gesprächspartner fungieren. Hier darf man gespannt sein, ob die Intelligenz des Systems tatsächlich gut ist.
Die Hauptfunktion dürfte jedoch mehr in Bezug auf das Fahrzeug wichtig sein. So wird der Aisstent die Fahrzeugfunktionen kennen und kann diese gezielt bedienen. Auf „Hey BMW, mir ist kalt“ wird der Intelligent Personal Assistant die Temperatur im Auto anpassen. Er kann viele Funktionen erklären („Wie funktioniert der Fernlichtassistent?“), informiert über den aktuellen Status („Ist der Ölstand in Ordnung?“) und hilft bei Fragen weiter („Welche Warnhinweise habe ich?“). Bei „Hey BMW, ich bin müde“ startet zum Beispiel ein Vitalisierungsprogramm, das u.a. Lichtstimmung, Musik und Temperatur anpasst, damit sich der Fahrer besser fühlt. Fraglich ist an dieser Stelle, ob nicht die Suche nach einem geeigneten Ort für eine Pause die sinnvollere Funktion wäre. In Zukunft soll der Assistent Tipps zu verbrauchsoptimiertem Fahren geben und auch vorausschauend warnen. So könnte er den Fahrer beispielsweise auf Probleme aufmerksam machen („Der Reifendruck ist niedrig“), ihn an Service-Termine erinnern und direkt einen Termin vereinbaren.