Ein absurder Vorschlag der Innenministerkonferenz: die Automobilhersteller sollen über die vernetzten Fahrzeuge mithelfen, Verdächtige zu bespitzeln. Vertrauen in neue Technologien baut man anders auf!
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wirbt offenbar dafür, dass Autobauer dabei helfen sollen, Verdächtige zu bespitzeln. Wie das "Handelsblatt" berichtet, sollen die Hersteller dazu verpflichtet werden, zu dem Zweck eine Warnfunktion vorübergehend abzuschalten. Das gehe aus einer Beschlussvorlage hervor, die der Minister an die Innenministerkonferenz geschickt haben soll. Diese tagt am Donnerstag in Leipzig.
Weiter geht aus dem "HB"-Bericht hervor, dass es konkret um solche Funktionen gehe, die den Fahrzeughalter per App oder SMS warnen, wenn sein Auto sich ohne sein Wissen bewegt oder Erschütterungen ausgesetzt ist. Diese sollen abgeschaltet werden, wenn Ermittler etwa Autos von mutmaßlich Kriminellen mit Abhöreinrichtungen "verkabeln" wollen. Ansonsten würden neuere Autos umgehend Alarm schlagen.