Connectivity: Wie wir in näherer Zukunft parken werden

Die Parkplatzsuche scheint in näherer Zukunft intelligenter zu werden. Gott sei Dank!

Unglaubliche 560 Millionen Stunden verbringen die Autofahrer in Deutschland jedes Jahr damit, einen freien Parkplatz zu suchen. Das ergab eine Studie im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Die Parkplatzsuche strapaziert nicht nur die Nerven, sondern belastet auch die Umwelt. Würde es gelingen, sie effizienter zu gestalten, könnten laut der Studie, die das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos durchgeführt hat, jährlich bis zu 125 Millionen Liter Benzin, 78 Millionen Liter Diesel sowie 500.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart werden.

Woher aber weiß das Auto, ob es gerade an einem Parkplatz oder nur einer Ausfahrt vorbeigefahren ist? Diese Frage ist eine der zentralen technischen Herausforderungen für die Parplatzsuchfunktion. „2015 haben wir den entscheidenden Schritt in der Entwicklung gemacht“, sagt Nicodemus. „Wir nutzen heute Data Mining und spezielle Algorithmen, um die Daten zu analysieren und aufzubereiten.“ Erkennen beispielsweise mehrere Fahrzeuge an einer bestimmten Stelle immer wieder eine Lücke, die nie besetzt ist, handelt es sich wahrscheinlich um eine Ausfahrt.

Durch die Analyse der zusammengetragenen Daten lernt das System ständig dazu. Das heißt auch: Je mehr Autos sich vernetzen, desto aktueller und genauer sind die Parkplatzinformationen. Bosch verfolgt beim Community-based Parking daher einen so genannten Cross-OEM-Ansatz. Das heißt, verschiedene Fahrzeughersteller können auf die Datenverarbeitung zurückgreifen und dann entscheiden, wie sie die Daten für ihre Kunden aufbereiten.

Keine News mehr verpassen!

Quelle: www.mobilitaet-von-morgen.de