d.rive 15.02.2020

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Weitere Highlights diese Woche. Reinschauen!

  1. Ökonom zur Tesla-Aktie: „VW kann mit Tesla mithalten“ – DER SPIEGEL – Wirtschaft
    SPIEGEL: Wie sieht die Strategie aus?
    Schwope: Nach und nach erobert Tesla den weltgrößten Automobilmarkt China, auch der Verkauf in Europa wird zunehmend ausgerollt. Tesla verfügt dabei über ein starkes Wachstumspotenzial. Allerdings wird auch die Konkurrenz zunehmen.
    SPIEGEL: Auch aus Deutschland?
    Schwope: VW will dieses Jahr 500.000 Elektroautos bauen und wäre dann mit Tesla volumenmäßig auf Augenhöhe. Tesla expandiert, baut aber nicht für die Masse. Zwar sind im Premiumsegment höhere Margen zu verdienen, aber VW bietet beispielsweise mit der Neuentwicklung ID3 geringere Preise – und möglicherweise bessere Qualität.
    SPIEGEL: Inwiefern?
    Schwope: Der ID3 ist auch ein futuristisches Auto. Wenn Software und Batteriesteuerung funktionieren, kann VW mithalten. Tesla muss dagegen beweisen, dass sie die Marktführerschaft erhalten können.
    SPIEGEL: Wann könnte Tesla langfristig an der Börse so viel wert sein, wie die gesamte deutsche Autoindustrie?
    Schwope: Das ist eher unrealistisch. Auch BMW bietet Alternativen im Elektrosegment. Daimler ist in dem Feld zwar hintendran. Aber die Industrie wird auch in zehn Jahren noch Verbrennungsmotoren verkaufen. Und Daimler wird auch wieder den Anschluss finden, zur Not durch Allianzen oder Fusionen mit BMW, Renault/Nissan oder Geely/Volvo.
  2. Batterieexperte: Lithium-Ionen-Technologie wird „uns noch lange erhalten bleiben“
    Auf die Frage, welche Zukunftstechnologie auf die Lithium-Ionen-Batterie folgen wird, will sich Deutmeyer auf keine bestimmte Alternative festlegen. „Alles, was da am Horizont erscheint, wird es schwer haben sich sowohl technisch als auch kommerziell gegenüber der heutigen Technologie durchzusetzen“, so der Batterieexperte. Die aktuelle Lithium-Ionen-Technologie werde „uns auf jeden Fall noch lange erhalten bleiben“.
  3. GM will Super Cruise auf weitere Modelle ausweiten
    General-Motors-Präsident Mark Reuss hat angekündigt, dass das 2018 bei Cadillac eingeführte Fahrerassistenzsystem zum autonomen Fahren auf Level 2+ bis zum Jahre 2023 für mindestens zwölf Modelle im Portfolio des Unternehmens verfügbar sein wird. Cadillac hatte bisher nur den Einsatz für die Modelle Escalade, CT5 und CT4 angekündigt.
  4. BMW erhöht Produktionskapazität von E-Antrieben
    BMW erhöht die Fertigungskapazitäten und die Anzahl der Mitarbeiter in ihrem Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion in Dingolfing schneller als ursprünglich geplant – wegen der hohen Nachfrage.

    Aufgrund der steigenden Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen rechnet das Werk damit, dass sich die Anzahl der benötigten Module für die Fertigung von Hochvoltbatterien im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln wird, schreibt der Münchner Hersteller in einer Mitteilung. Auch die Anzahl der benötigten E-Motoren werde „signifikant“ steigen.

  5. Amazon gibt Einblick in Elektro-Transporter-Entwicklung mit Rivian
    Amazon hat sich Anfang letzten Jahres an Rivian beteiligt. Später teilte der E-Commerce-Riese dann mit, sich von dem US-Startup 100.000 Elektro-Transporter bauen zu lassen. Im neuen Jahr gaben die Partner einen Einblick in die Entwicklungsarbeit für das Großprojekt.

    Die ersten der speziell für Amazon konzipierten Batterie-Lieferwagen sollen im nächsten Jahr auf die Straßen rollen. In voller Größe zeigen das Fahrzeug bislang nur Computergrafiken sowie Tonmodelle, die in der Zentrale von Rivian in Plymouth im US-Bundesstaat Michigan stehen. Wie diese aussehen, ist in einem kürzlich von Amazon auf YouTube veröffentlichten Video zu sehen.

  6. Nissan zeigt Allrad-Steuerungstechnologie für E-Autos
    Nissan hat auf der CES in Las Vegas seine Allrad-Steuerungstechnologie e-4ORCE für zweimotorige Elektroautos vorgestellt. Die Technologie nutzt sowohl den vorderen als auch den hinteren Motor zur Rekuperation und soll eine hochpräzise Motor- und Bremssteuerung ermöglichen.
    Die Bezeichnung e-4ORCE steht für das englische Wort „Force“ in Kombination mit Allradantrieb („4“) und Elektromobilität („e-“). Laut Nissan stellt die Technologie allen vier Rädern ein sofortiges Drehmoment zur Verfügung, um eine ausgewogene, vorhersehbare Leistung zu liefern.
  7. Präsidentschaftskandidat Bloomberg plant bis 2035 nur noch E-Autos zuzulassen
    454 Milliarden US-Dollar wollen die US-Demokraten in die Verkehrswende investieren, mit dem Ziel bis 2040 jedes Auto auf amerikanischen Straßen durch ein Null-Emisssions-Auto zu ersetzen. So eine Meldung aus dem Oktober 2018 auf unserem Portal. Mittlerweile gab der demokratische Präsidentschaftskandidat Michael Bloomberg zu verstehen, dass man Elektrofahrzeuge auch für Familien mit niedrigem Einkommen zugänglich machen möchte und den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern, um die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu senken.
  8. Ford bringt Car-to-X in Serie
    Zum Markstart des neuen Ford Puma bringt der US-Autobauer die lokale Gefahrenwarnung in Serie. Die Technologie informiert über vorausliegende Gefahren wie Staus, Unfälle oder Wetterextreme und soll bis Ende des Jahres für mehr als 80 Prozent aller neuen Ford-Modelle verfügbar sein.

    Die lokale Gefahrenwarnung wird von vorausfahrenden Pkw automatisch ausgelöst, wenn Warnblinker aktiviert werden oder eine Notbremsung erfolgt, im schlimmsten Fall auch durch ausgelöste Airbags. LHI arbeitet selbsttätig, das heißt: Der Fahrer muss nicht aktiv werden, um Warnungen abzusetzen.

  9. Wie Österreichs neue Regierung die E-Mobilität fördern will
    Die öffentliche Hand soll bei all dem eine Vorreiterrolle einnehmen und so rasch wie möglich die Beschaffung von emissionsfrei betriebenen Fahrzeugen zum Standard machen, die Beschaffung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren hingegen soll zur Ausnahme werden, die begründet werden muss. Neuzulassungen von Kfz (PKW) mit Verbrennungsmotoren in öffentlicher Beschaffung (mit Ausnahme der Sonderfahrzeuge, Einsatzfahrzeuge und Fahrzeuge des Bundesheers) sollen ab 2027 nicht mehr möglich sein. Auch bei Dienstwägen sollen Anreize für den Umstieg auf E-Mobilität geschaffen werden.
    Ab 2025 bereits will Österreich einen emissionsfreien Betrieb von neu zugelassenen Taxis, Rufbussen, Mietwagen und Carsharing-Autos vorschreiben und wirbt mit Förderangeboten für emissionsfreie Antriebe in den Flotten der Anbieter. Carsharing-Stellplätze im öffentlichen Raum sollen nur noch Anbieter erhalten, die bis 2027 einen auf 100 Prozent steigenden E-Anteil in der Flotte des Betreibers anstreben.
    Auch die Dekarbonisierung des Busverkehrs und die Steigerung der Umweltverträglichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel steht im Fokus. Deshalb will Österreich die Förderungen für Elektrobusse, H2-Busse inklusive Infrastruktur, E-Ladestationen und Flottenumstellungen auf Ebene der Länder und des Bundes fortführen. Dabei will sich der Staat an den Mehrkosten der Elektrifizierung von Busflotten für zeitgerechte Umsetzung der Clean Vehicles Directive finanziell beteiligen, gleichzeitig sollen Phase out-Pfad für Diesel festgelegt werden. Auch Reisebusflotten sollen in Richtung emissionsfreie Antriebssysteme umgestellt werden.
  10. Niederlande planen offenbar Kaufprämie für private E-Autos
    Die niederländische Regierung will laut einem Medienbericht ab Juli dieses Jahres einen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro für den Kauf von privat genutzten E-Autos bis zu einem Listenpreis von 45.000 Euro gewähren.
    Für elektrische Gebrauchtwagen, die über einen Fachhändler erworben werden, soll es eine Prämie von 2.000 Euro geben. Der Gebrauchtwagenkauf über Fachhändler soll laut dem Bericht von „RTL Nieuws“ den Subventionsbetrug über Privatverkäufe unterbinden. Da erwartet wird, dass in den kommenden Jahren immer günstigere Elektroautos auf den Markt kommen, soll der Kaufzuschuss schrittweise bis zum Jahr 2025 eingestellt werden.
  11. BMW erleichtert Musikstreaming im Fahrzeug
    Die BMW Group hat mit dem neuen digitalen Angebot Connected Music die Voraussetzung geschaffen, um Musikstreaming-Dienste nahtlos in das Fahrzeug zu integrieren. Die Verbindung erfolgt dabei über die fahrzeugeigene SIM-Karte, ohne Umwege über das Smartphone.

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