d.rive 22.02.2020

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Weitere Highlights diese Woche. Reinschauen!

  1. VW-Komponenten-Chef zu digitaler Transformation: „Wir haben in den vergangenen Jahren intensiv aufgeräumt“
    Die Qualifizierung der Belegschaft in Zeiten des digitalen Wandels nimmt bei VW Tempo auf. Die Strategie „Roadmap Digitale Transformation“ habe das Ziel, VW schlanker und schlagkräftiger zu machen, sagt VW-Komponenten-Chef Thomas Schmall.
  2. Deutsche wollen lieber selbst ans Lenkrad
    Eine aktuelle Umfrage von AutoScout24 besagt, dass Deutsche eher skeptisch bleiben, wenn es um autonomes Fahren geht. 30 Prozent sehen im autonomen Fahren eher eine Einschränkung und sagen: „Ich will selber fahren.“ Auch der Fun-Faktor spiele eine Rolle: So geben 27 Prozent an, dass Spaß am Fahren nur möglich sei, wenn man selbst hinter dem Lenkrad sitze. Zudem sagen 34 Prozent, dass sie der Technik nicht trauen und sie diese ängstlich macht.
  3. Tesla veröffentlicht Video seines „Autopilot“-Systems
    Der Autobauer Tesla veröffentlicht ein Video seines „Autopilot“-Systems. Es zeigt, wie die Fahrzeuge Kamera- und Sensorinformationen verarbeiten. Die Vielzahl an Daten und Informationen ist für das menschliche Auge kaum zu bewältigen.
  4. Digital Charging Solutions: Von der OEM-Stieftochter zum Enabler auf dem Lade-Markt
    Mit einem Schlag aber sind unter anderem der Audi e-tron Charging Service und Mercedes me Charge zum Politikum geworden. Ionity, das Schnelllade-Joint-Venture von BMW, Mercedes-Benz, Ford, Audi und Porsche (und künftig Hyundai-Kia) hatte im Januar angekündigt, die Preise für das Ad-hoc-Laden ohne Vertrag auf 0,79 Euro/kWh anzuheben. Während in der Folge erste Anbieter bereits die Preise für das Laden an den Ionity-Säulen angehoben haben, können die Kunden der Hersteller-Ladedienste zu günstigen Vorzugspreisen laden.

    Auch wenn Audi oder Mercedes draufsteht, führen die Autobauer ihre Ladedienste nicht selbst. Sie werden von der Firma Digital Charging Solutions betrieben, die eine White-Label-Lösung für Autobauer oder andere Unternehmen wie Flottenbetreiber bietet. Sprich: DCS kümmert sich um die Einbindung der Ladepunkte, die Abrechnung der Ladevorgänge und weitere Aufgaben wie etwa das Backend der Apps oder die Integration der Ladepunkte in die Navigationssysteme. Die Kunden (in diesem Fall die Autobauer) können ihren Endkunden auf dieser Basis ein neues Produkt anbieten und auch das Abrechnungsmodell und die Preise vorgeben.

  5. Was sind Batteriehersteller?
    Wer sind die wichtigsten Batteriehersteller weltweit für Elektromobilität? Ranking und Grundlagen: von der Fertigung einer Batteriezelle über den Aufbau eines Batteriepacks.
  6. Open Source erobert die Autobranche
    Was die aktuellen Trends in der Automobilbranche angeht so misst Rüdiger Laabs, zuständig für den Bereich Automotive bei Red Hat in Deutschland, dem Punkt der Kooperationen und Partnerschaften große Bedeutung zu. „Je mehr man über autonomes Fahren nachdenkt, umso mehr müssen viele Unternehmen zusammenarbeiten, denn diese Lösungen sind zu komplex, um sie effizient alleine zu lösen“, sagte er in einem Gespräch mit automotiveIT. Ein weiterer aktueller Trend ist seiner Meinung nach der zunehmende Einsatz von Multi-Hybrid-Cloud-Umgebungen (MHC). „Für das Managen von MHC-Umgebungen müssen die vorhandenen Lösungen permanent weiterentwickelt werden“, lautet sein Wunsch an die Open-Source-Gemeinde, die gerade hier durch ihre Offenheit, Flexibilität und Agilität punkten kann. Im Gegensatz zu Anbietern von proprietären Lösungen, die an starre Roadmaps gebunden sind, können Red Hat und die Open-Source-Community anforderungsspezifische Lösungen für aktuelle Herausforderungen in enger Kooperation konzipieren. „Die Community entscheidet, woran sie arbeitet und was demnächst angegangen werden soll“, ist sein nochmaliger Hinweis darauf, dass Open Source niemanden gehört.
  7. Elektromobilitäts-Abo Juicar startet in Deutschland und Italien
    Der Schweizer Energiekonzern Alpiq lanciert sein Elektromobilitäts-Abo Juicar nun auch in Deutschland und Italien. In der Schweiz ist Juicar seit August 2018 am Markt. In Deutschland ist das Abo ab sofort in Kooperation mit dem Flottenbetreiber Arval landesweit erhältlich.
    Juicar funktioniert im Bereich Elektromobilität nach dem Vorbild der monatlichen Flatrates von Netflix & Co. – so hieß es 2018 bei der Einführung des neuen Geschäftsmodells.
    Das Paket zum Fixpreis umfasst sämtliche Leistungen rund um das Fahrzeug: vom Elektroauto selbst über die passende Heimladestation, das öffentliche Laden und die Motorfahrzeugsteuer bis hin zur Versicherung und der Begleichung der Stromkosten. Der Kunde konfiguriere das gewünschte Mobilitätspaket online und abonniere zum monatlichen Paketpreis, könne monatlich kündigen und trage dabei kein finanzielles Risiko, äußert Alqiq in einer begleitenden Pressemitteilung.
  8. Herstellung von Kathoden: BASF beantragt Genehmigung für Batteriefabrik
    Der Chemiekonzern BASF hat die Genhmigung für den Bau einer Batteriefabrik in Brandenburg beantragt.
  9. Total will 200 Schnellladepunkte in Deutschland installieren
    Total Deutschland hat eine eigene Direktion „Mobilität & Neue Energien“ eingerichtet. Die erste Aufgabe der neu formierten Abteilung ist der Aufbau von High Power Chargern für E-Autos.
    Bis Ende 2022 will die Total Gruppe nach eigenen Angaben in Westeuropa an 300 Standorten rund 1.000 Ladepunkte mit Ultraschnellladesäulen mit einer Leistungsfähigkeit von je bis zu 175 kW installieren. Auf Deutschland entfallen laut aktueller Planung knapp 70 Standorte mit rund 200 Ladepunkten. Die ersten davon sollen noch im Frühjahr in Betrieb gehen.
  10. Tesla ändert Garantiebedingungen für Batterie
    Es gibt einige Änderungen bei den Garantiebedingungen von Tesla. Beim Model S und Model X wird eine Obergrenze für die Laufleistung eingeführt. Von einer anderen Änderung sind jedoch alle Tesla-Fahrer betroffen.
    Die bisher für acht Jahre mit unbegrenzter Laufleistung geltende Garantie beim Model S und Model X für die Batterie und den Antriebsstrang wurde abgeschafft und durch ein Limit von 150.000 Meilen (ca. 240.000 km) ersetzt. Tesla kommt den Fahrern eines Model S und Model X aber auch entgegen und verbessert an anderer Stelle die Garantie-Bedingungen rund um die Batterie: Dort ist nun auch ein fester Wert für die Mindestkapazität angegeben, wie beim Model 3 (dort seit der Einführung) beträgt er 70 Prozent.
    Beim Model 3 gelten für diese Mindestkapazität jedoch andere Reichweiten. Mit dem kleineren Akku der Version Standard Range+ sind es 160.000 Kilometer, mit den größeren Akkus (Long Range) der Dual-Motor- und Performance-Variante sind es 192.000 Kilometer. Laut den von Tesla veröffentlichten Garantiebedingungen gelten diese Werte auch für das Model Y. Unterschreitet die nutzbare Kapazität innerhalb der acht Jahre oder der angegebenen Laufleistung die Marke von 70 Prozent der Original-Kapazität, haben die Kunden Anspruch auf einen Ersatz bzw. eine Reparatur.
  11. Seat-Entwicklungschef: Elektro-SUV Tavascan reizt „sehr flexible MEB-Plattform“ von VW technisch aus
    An die Elektro-Studie Tavascan, auf der letzten IAA einer der absoluten Hingucker, stelle das Management höchste Ansprüche an das Serienmodell. „Da sind sowohl der Chefdesigner Alejandro Mesonero-Romanos als auch mein komplettes Entwicklungsteam und ich gefordert, den Wagen so nahe an die Studie zu bringen, wie es nur irgend möglich ist“, so Andorff. Er zeigt sich zuversichtlich, dies auch zu schaffen. Der SUV Tavascan, der bei Seats Performance-Tochter Cupra erscheint, soll zeigen, „was technisch auf der sehr flexiblen MEB-Plattform“ von Volkswagen möglich wäre.
  12. Daimler-Vertriebsvorständin Seeger: Smart als Elektroauto-Marke „ein echtes Asset“
    Da Elektroautos lokal emissionsfrei fahren, profitiert Daimler von den elektrischen Smarts nicht nur über den Kaufpreis. „Smart ist hier eine starke Unterstützung und ein echtes Asset, das wir haben“, erklärte Seeger. Schon heute sei der Beitrag zur Erreichung von Daimlers CO2-Zielen „interessant“. Angesichts des erwarteten steigenden Absatzes werde „dieser Impact mit der aktuellen Smart-Generation in den nächsten Jahren sicherlich weiter steigen“.
  13. Hyundai und Canoo kündigen gemeinsame E-Plattform an
    Die Hyundai Motor Group und Canoo entwickeln zusammen eine Elektro-Plattform auf Basis des Skateboard-Designs von Canoo für künftige Fahrzeuge von Hyundai und Kia. Für Canoo ist es der erste große externe Auftrag, Hyundai-Kia unterhält in diesem Bereich bereits andere Kooperationen.
    Im Rahmen der Zusammenarbeit werde Canoo die Entwicklung einer vollständig skalierbaren vollelektrischen Plattform unterstützen, „die den Hyundai- und Kia-Spezifikationen entspricht“, wie es in der Mitteilung der drei Unternehmen heißt. Die Hyundai Motor Group gehe davon aus, dass die Plattform dazu beitragen werd, „das Engagement bei der Lieferung von kostengünstigen Elektrofahrzeugen – von kleinen Elektrofahrzeugen bis hin zu Spezialfahrzeugen (Purpose Built Vehicles, PBV) – zu unterstützen“.
  14. BASF will Kathodenmaterial in Schwarzheide fertigen
    BASF macht es jetzt offiziell: Schwarzheide in Brandenburg wird neuer Konzernstandort für die Produktion von Kathodenmaterial. Die dort geplante Fertigungsstätte ist Teil eines mehrstufigen Investitionsplans zum Aufbau einer europäischen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge.
    Die neue Anlage wird nach Angaben von BASF zu Anfang Kathodenmaterial für die Ausstattung von rund 400.000 vollelektrischen Fahrzeugen pro Jahr hervorbringen. Der modulare Aufbau und die Infrastruktur der Stätte würden zudem einen schnellen Ausbau der Produktionskapazitäten erlauben, heißt es aus der Konzernzentrale.
  15. CAM-Analyse: Tesla, Toyota und deutsche Autohersteller 2019 globale Absatzgewinner
    Das Center of Automotive Management (CAM) hat die Absatzentwicklung der globalen Automobilhersteller analysiert. Tesla, Toyota und die deutschen Autobauer zählen demnach zu den großen Gewinnern des vergangenen Jahres. Die großen Absatzverlierer sind General Motors, Ford, FiatChrysler und PSA sowie Nissan.
    Während die Verkäufe der 19 wichtigsten globalen Automobilhersteller um 3,9 Prozent auf nunmehr 78,6 Millionen Fahrzeuge (Pkw, leichte Nutzfahrzeuge) sanken, konnten Volkswagen und BMW der Auswertung nach Absatzzuwächse von 1,1 beziehungsweise 1,2 Prozent und Daimler von 0,7 Prozent erzielen. Toyota legte um 1,5 Prozent zu, während Tesla als kleinster globaler Hersteller mit einem Zuwachs von 49,7 Prozent der relative Absatzgewinner war.
    Volkswagen war zuletzt laut dem CAM mit 10,7 Millionen Fahrzeugen knapp vor Toyota mit 10,6 Millionen die absatzstärkste Autohersteller-Gruppe.
  16. China könnte Kaufprämien verlängern
    Angesichts der Schwäche des weltgrößten Automarkts prüft die chinesische Regierung eine längere Laufzeit der E-Auto-Kaufprämie. Bisher ist geplant, dass die erst Mitte 2019 etwas zurückgefahrene Subvention, Ende 2020 ausläuft.

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