Audi erprobt in der R8-Manufaktur in Heilbronn den Einsatz additiver Fertigungsmethoden für die Produktion.
Audi weitet den Einsatz seiner 3D-Drucker in der Produktion aus. Über den Einsatz in der R8-Manufaktur hinaus werden eigen hergestellte Hilfswerkzeuge künftig auch in der Großserienfertigung umgesetzt.
In der R8-Manufaktur in den Böllinger Höfen sind Hilfsmittel aus dem 3D-Drucker längst Realität. Im Gebäude K20 setzt ein Expertenteam des Anlauf- und Analysezentrums schon geraume Zeit auf entsprechende Hilfsmittel. So kommen bereits in allen 15 Takten der Sportwagen-Montage so genannte Prozesshilfsmittel zum Einsatz. In der R8-Manufaktur sind in den letzten fünf Jahren bereits rund 80 solcher Kunststoff-3D-Druck-Werkzeuge entstanden, die man hauptsächlich im agilen FDM-Verfahren druckt. Die Hilfsmittel dienen etwa zur exakten Ausrichtung von Scheinwerfern oder helfen beim Einpassen der Frontscheibe in die Karosserie. Diese Art der direkten Umsetzung von Ideen weitet der OEM nun auch auf die Serienfertigung aus. Künftig soll eine eigene Abteilung die Umsetzung am Standort Neckarsulm übernehmen.