Elektromobilität: Audi will Preise für Wasserstoff-Elektroautos deutlich reduzieren

Audi will die Preise für Wasserstoff-Elektroautos deutlich reduzieren.

Brennstoffzellen-Technik für Autos und Lkw, bei der mit Hilfe von Wasserstoff elektrische Energie für den Elektroantrieb erzeugt wird, befindet sich derzeit noch in der Entwicklungsphase. Erste Technologieträger und Pilotprojekte sind bereits seit Jahren auf den Straßen unterwegs, für den großflächigen Serieneinsatz gilt die alternative Antriebsart aber als nicht ausgereift genug und zu teuer. Nikolai Ardey, Leiter Antriebsentwicklung bei Audi, glaubt dennoch an eine erfolgreiche Zukunft von Wasserstoff-Stromern.
Audi arbeitet gemeinsam mit Hyundai an der Entwicklung und Markteinführung von Serienautos mit Brennstoffzelle. Dass asiatische Hersteller wie Hyundai oder Toyota bereits entsprechende Angebote eingeführt haben, sieht Ardey entspannt. Die Käufer der Fahrzeuge seien heute “damit konfrontiert, Wasserstofftankstellen zu finden, von denen viele noch nicht in Betrieb sind”.
Ardey erklärte, dass sich Audi bei Brennstoffzellen-Autos an der Infrastruktur orientiert. Die Ingolstädter werden “in der ersten Hälfte nächsten Jahrzehnts” ein erstes Modell in einer Kleinserie auf den Markt bringen. “Ein signifikantes Marktsegment” lässt sich dem Audi-Manager zufolge nicht vor 2025 bedienen – erst dann sei die Infrastruktur zum Befüllen der Wasserstoff-Tanks ausreichend groß.
Der Volkswagen-Konzern arbeitet sowohl an Brennstoffzellen-Technik für Autos wie Nutzfahrzeuge. “Je schwerer die Fahrzeuge sind und umso höher der Fahrwiderstand, desto mehr macht es Sinn”, so Ardey. “Allein der trade-off Batteriefahrzeug und Brennstoffzellenfahrzeug beginnt schon im oberen und mittleren Pkw-Segment positiv zu werden – und beim Lkw erst recht.”
Bei den Kosten geht Ardey davon aus, dass sich der Preis für eine Brennstoffzelle mit einer Stückzahl von um die 100.000 Fahrzeugen ab 2025 “ungefähr auf ein knappes Drittel bis ein Viertel” reduzieren lässt.

Keine News mehr verpassen!

Quelle: ecomento.de