Die Elektromobiltät wird für einen Strukturwandel sorgen. Warum zeige ich heute.
Im Jahr 2030 prognostizieren die Studienautoren ein globales Produktionsvolumen von 123 Millionen Fahrzeugen – ein Plus von 30 Prozent. Elektroautos könnten dann bereits rund ein Viertel des Pkw-Weltmarktes ausmachen. Der Anteil der Hybrid-Modelle könnte global sogar auf 37 Prozent steigen.
Dieser Technologiewandel betrifft nicht nur die Hersteller, sondern vor allem auch die Zulieferer. Sie werden in vielen Fällen ihr bisheriges Geschäftsmodell überdenken müssen, damit sie zukunftsfähig bleiben. Insbesondere softwaregetriebene, dynamische Fahrzeug- und Powerkontrollsysteme sorgen für einen Umbau oder die Erweiterung der bisherigen Produktpalette.
„Bereits heute entwickeln Automobilzulieferer ein neues Produktverständnis, weil sie am Markt für vernetzte Fahrzeuge teilhaben wollen. Immer wichtiger werden digitale Dienste und Anwendungen für das Fahrzeug, die auf Softwarelösungen basieren“, unterstreicht Johannes Berking, Principal bei Oliver Wyman
Den Takt geben zwar immer noch die Autobauer vor, sie verlagern ihre Aktivitäten aber zunehmend in die Schwellenländer. Die Analysten gehen davon aus, dass sich die Wertschöpfung der globalen Automobilindustrie erheblich verschieben wird. Bis 2030 könnten Nordamerika, Europa, Japan und Korea zusammen zehn Prozentpunkte Wertschöpfungsanteil an Schwellenländer verlieren.
Der Studie zufolge wird Europa im Jahr 2030 mit immer noch 50 Prozent der gesamten Wertschöpfung zwar weiter das Premiumsegment dominieren (2017: 56 Prozent), der Anteil Chinas am Premiumsegment wird allerdings von 13 Prozent auf 20 Prozent steigen.