Porsche-Chef Oliver Blume bekräftigte nun im Interview mit n-tv.de, dass das Unternehmen an seinen ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen und der Umstellung auf E-Mobilität festhält.
Blume ist überzeugt, dass Porsche-Sportwagen und Elektroantriebe „perfekt“ zusammenpassen. Er habe das schon in einer frühen Phase der Taycan-Entwicklung gespürt: „Diese Beschleunigung, das ist wie ein Sprung vom Zehn-Meter-Turm“. Die Kunden würden das zurückspiegeln, für sie sei der Taycan „ein echt cooles Auto, typisch Porsche“. Auch die Resonanz „auf unsere innovative Technik ist hervorragend“. Die Zahlen geben dem Management der Volkswagen-Tochter recht: Im vergangenen Jahr wurden doppelt so viele Taycan verkauft wie 2020.
Bei Elektroautos kommen für Porsche neue zentrale Aspekte hinzu, andere wie das Röhren und Vibrieren des Verbrennerantriebs fallen weg. Es gehe aber weiter um die Eigenschaften, die die Marke verkörpere: das Design, die hohe Qualität und die Performance, so Blume. Bei E-Autos komme hinzu, dass sie schnell laden müssen und die Batterie eine lange Lebensdauer hat. Auf Sound will man dabei nicht verzichten und erzeugt diesen teils synthetisch. Der CEO sieht darin nichts Falsches: „Wir greifen den Klang direkt von der E-Maschine ab. Dieser authentische E-Sound ist auch aus dem Motorsport bekannt.“
Auch in der Elektromobilität gebe es viele Möglichkeiten, sich zu unterscheiden. Etwa mit der Dynamik beim Kurvenfahren, sagte Blume. Für Porsche sei auch die Reproduzierbarkeit der Leistung ein wichtiges Thema. Der Taycan trete beim zehnten oder zwanzigsten Sprint noch genauso sportlich an wie beim ersten. All das sorge für Glaubwürdigkeit und werde dem Ruf einer Sportwagenmarke gerecht.