Sehr interessantes Interview mit Audis neuem Vorstandsvorsitzenden Markus Duesmann über den "gefühlten" Vorsprung von Tesla und wie insbesondere der Volkswagen-Konzern massiv aufholt.
Einen uneinholbar großen Vorsprung des derzeit führenden Elektroautobauers etwa bei Lithium-Ionen-Batterien sieht Duesmann allerdings nicht. Tesla habe die Branche vorangebracht, sei aber nur gefühlt ganz weit vorne. „Wir holen mit Sieben-Meilen-Stiefeln auf“, versicherte der Audi-Chef, der bei Volkswagen auch konzernweit die Verantwortung für Forschung und Entwicklung trägt. Söder ergänzte: „Tesla ist nicht schlecht, aber das können andere auch. Bei der Ingenieurkunst können wir vorne bleiben.“
Die Corona-Pandemie beschleunige den Wandel der Automobilindustrie, warnte Duesmann – und forderte: „Wir müssen schneller entscheiden. Wir müssen jetzt springen. Da brauchen wir die Politik.“ Der Staat müsse für manches die Voraussetzungen schaffen, beispielsweise Zulassungen erleichtern. „Und dann geht es ruck, zuck, dass wir weltweit führend sind“, sagte der Automanager an die Adresse Söders.