Einem Insider zufolge werden nur 1 % chinesische Elektroauto-Startups überleben.
“Es ist ein sehr kompliziertes System, das enorme Investitionen und eine große Menge an Personen für die Herstellung eines von Grund auf neuen Autos erfordert”, so Ian Zhu von NIO Capital. “Die Überlebensrate all dieser E-Auto-Startups wird daher sehr niedrig sein.” NIO gilt als einer der vielversprechendsten chinesischen Hersteller von Batterie-Pkw. Über NIO Capital investiert das Unternehmen mit Partnern in bestehende und neue Elektroauto-Projekte. In einem ersten Schritt sollen 1,5 Milliarden Dollar fließen.
Neben dem zunehmenden Wettbewerb einheimischer und ausländischer Marken um die Gunst chinesischer Autokäufer sieht Zhu den sich zuspitzenden Handelskrieg mit den USA mit Besorgnis. Chinas Regierung sorgt zudem dafür, dass hiesige Elektroautobauer sich mehr anstrengen müssen: Im nächsten Jahr startet zwar eine verbindliche E-Auto-Quote, in anderen Bereichen wird die Förderung aber zurückgefahren.
Sollten sich die Spannungen zwischen China und den USA verschärfen, droht der Verbreitung von E-Mobilität laut Zhu eine Verzögerung. “Es wird die Kommerzialisierung von intelligenten Elektroautos hemmen und die weltweiten Bemühungen zu mehr Verkehrssicherheit und Effizienz verlangsamen”, sagte er voraus.