Porsche’s Betriebsratschef Uwe Hück ist unzufrieden mit den Planungen für Batteriefabriken in Deutschland: es gibt nämlich keine!
Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück hat in einem Interview über den „mangelnden Pioniergeist“ von Automanagern und die Notwendigkeit einer deutschen Batteriezellen-Produktion gesprochen. Daran, dass weder deutsche Hersteller noch Zulieferer der Automobilbranche in eigene Zell-Fabriken investieren, ist Hück zufolge „der Geiz“ schuld – dieser „verblende“ die Menschen und mache „ihren Verstand kleiner“.
Statt Geld in die Zukunft zu investieren, würden sich viele Manager lieber auf eine kurzfristige Rendite fokussieren, so Hück im Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten. Dass es auch anders geht, zeige China: „Die Asiaten machen uns vor, wie man an ein solches Thema mit langem Atem herangeht.“ Hück glaubt, dass hierzulande viele noch nicht verstanden haben, „dass die Verbrennungstechnologie auf lange Sicht keine Zukunft haben wird“. Die Vorstandsvorsitzenden der deutschen Autokonzerne müssten aufpassen, „dass sie nicht im Museum landen“.
Hück sagte, dass sich aktuell entscheide, wie die deutsche Autobranche „in zehn oder 20 Jahren dastehe“. Das Alter der verantwortlichen Manager stehe dabei wichtigen Entscheidungen im Weg. „Wer morgen nicht mehr im Amt ist, darf nicht darüber entscheiden, was übermorgen sein wird. Denn dafür denkt er viel zu kurzfristig“, argumentierte Porsches Betriebsratsvorsitzender.