Elektromobilität: Porsche-Entwicklungschef peilt 500-kW-Laden an, mehr Geld für Zellentwicklung

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Steiner bekräftigte zum Jahresende in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), dass Porsche bei der Antriebstechnik einen breiteren Ansatz verfolgt. „Wir setzen auf einen Dreiklang der Antriebstechnik: vollelektrische Modelle, effiziente Plug-In-Hybride und emotionale Verbrennungsmotoren“, erklärte er. Von E-Autos mit Brennstoffzelle an Bord für mehr Reichweite durch Wasserstoff hält er nichts: Das sei zwar eine interessante Technik, „aber für einen Sportwagen aus heutiger Sicht Unsinn“. Das Fahrzeug werde „zu groß, zu schwer, zu träge“.

Porsche plant für seine Elektroautos zunächst mit um die 500 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm. Dem Unternehmen komme es nicht darauf an, die Reichweite immer weiter zu steigern, unterstrich Steiner. Für ihn sei es entscheidender, die Ladezeiten zu verkürzen. Das sei wichtiger für die Reise.
Porsches Chefentwickler kann sich Ladeleistungen bis zu 500 kW entlang der Fernstraßen vorstellen. Dass das mit entsprechendem Aufwand funktioniert, hat das Unternehmen laut der FAZ in einem Forschungsprojekt bereits unter Beweis gestellt. Mit neuester Technik kann der Taycan innerhalb von etwa fünf Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite nachladen. „Perspektivisch“ denke Porsche an rund drei Minuten für 100 Kilometer. „Das würde die Akzeptanz der Elektromobilität deutlich erhöhen und ihr zum Durchbruch verhelfen“, so Steiner.

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