Elektromobilität: Porsche Taycan Turbo S gegen Tesla Model S P1000D

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Sehr interessanter Vergleich zwischen dem Porsche Taycan Turbo S und dem Tesla Model S P1000D.

2,7 Sekunden versprach Elon Musk seinen Käufern 2019, mittlerweile vermeldet er sogar 2,5 Sekunden. Doch das Messgerät zeigt nach dem ersten Versuch 3,2 Sekunden an. Weshalb wir das Ganze nochmals angehen. Gleiches Prozedere, diesmal ist es ein Zehntel weniger. Versuchen wir es weiter, vielleicht landen wir ja noch bei den Werksangaben. Doch die Folgewerte lauten: 3,4. 4,5. 6,1.

Der Taycan dagegen zeigt stabile Werte zwischen 2,8 und 2,9 Sekunden, während der Tesla schon beim dritten Versuch deutlich nachlässt. Der Taycan serviert hingegen Höchstleistungen in Folge: Wir haben den Porsche zehnmal hintereinander aus dem Stand auf Tempo 250 gestresst. Zehnmal hat die Abrissbirne das Bewusstsein verschoben, zehnmal wurden unsere Mägen angehoben, zehnmal sind wir kurz ins Schwummerland gereist. Ermüdungserscheinungen? Bei uns ja, bei der Technik nein.
Sind solche Versuchsreihen sinnvoll, relevant? Für den Alltag sicher nicht. Aber vollmundige Versprechen schreien nach Überprüfung durch ein Fachmagazin. Der Interessent hat das Recht, zu erfahren, ob spektakuläre Werte nur getwittert oder auch geliefert werden.
Welchen entwicklerischen Aufwand Porsche beim Taycan betreibt, haben wir an anderer Stelle längst beleuchtet, deshalb hier nur kurz: Dreh- und Angelpunkt ist das Kühl- und Heizsystem, welches die Batteriezellen ins Sandwich nimmt und kritische Temperaturen bereits im Keim erstickt.
Das Thermomanagement läuft so subtil, dass der Fahrer zumeist nicht einmal die Lüfter sirren hört. Anders beim Model S – auf der Vergleichsfahrt begleitet Staubsauger-Rauschen aus den Tiefen des E-Werks nahezu jeden Zwischenstopp.

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