Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik der Volkswagen AG und CEO der Volkswagen Group Components und damit zuständig für die Felder Batterie, Laden und Energie sowie die In-House-Produktion von Komponenten: „Wir wollen unseren Kunden leistungsstarke, günstige und nachhaltige Fahrzeugbatterien bieten – und dafür alle erfolgskritischen Etappen der Batterie-Wertschöpfung besetzen. Jetzt bündeln wir unsere Power in Salzgitter, um Innovationen voranzutreiben und für unsere neue Gesellschaft perspektivisch die besten Partner zu gewinnen. Bereits heute haben wir ein starkes Batterieteam mit über 500 KollegInnen aus 24 Nationen in Salzgitter – und verstärken dieses auch auf Führungsebene weiter.“
Mit der Bündelung von Entwicklung, Planung und Produktionsteuerung wird der niedersächsische Standort Salzgitter zum Batteriezentrum für den Volkswagen Konzern. Als weitere Standorte für die geplanten Gigafabriken sind derzeit Spanien und Osteuropa im Gespräch. Die genauen Standorte für die Gigafabriken Nr. 3 und 4 sollen in der ersten Jahreshälfte 2022 festgelegt werden. Bis 2030 will Volkswagen noch zwei weitere Zellfabriken in Europa eröffnen.Parallel zum Aufbau dieser fünf Gigafabriken durch die neu gegründete Europäische Aktiengesellschaft verantwortet das schwedische Start-up Northvolt AB, an dem Volkswagen mit rund 20 Prozent beteiligt ist, den Aufbau einer weiteren Fabrik im nordschwedischen Skellefteå. Sie wird ab 2023 Batteriezellen für das automobile Premium-Segment produzieren. Northvolt ist im Bereich Premiumzellen fester Partner des Volkswagen Konzerns. Volkswagen treibt die Industrialisierung der Batterie-Technologie auf allen Stufen der Wertschöpfungskette mit Hochdruck voran. In der vergangenen Woche hat das Unternehmen bereits zwei strategische Partnerschaften mit Umicore und 24M sowie ein langfristiges Lieferabkommen mit Vulcan Energy Resources vereinbart. Sie zielen sowohl auf die Herstellung und Beschaffung von Vormaterialien als auch auf eine optimierte Zellfertigung in den geplanten Gigafabriken ab. Die Partnerschaften dienen dem Know-how-Aufbau in der Batterie-Technologie und dem Kostenmanagement.