Volkswagen prüft die Zellfertigung als eine Option.
Der Konzern setzt zwar momentan auf das Know-how von Lieferanten, doch das könnte sich ändern. Die Wolfsburger arbeiten auf dem europäischen Markt mit LG Chem, Samsung und SKI zusammen, in den USA soll in den kommenden Jahren SKI die Versorgung übernehmen und in China ist CATL der auserkorene Partner. „Wir brauchen für die erste Phase strategische Partner“, so ein Sprecher des Unternehmens. Anders wäre der ambitionierte Anlauf der neuen ID.-Familie aus dem Konzern auch nicht zu stemmen. Zum Hintergrund: 2020 rollen der kompakte ID. sowie der ID. Crozz zu den Händlern 2022 folgt der ID. Buzz und die avantgardistische Limousine ID. Vizzion. VW will bis 2025 eine Millionen E-Autos pro Jahr bauen.
Dennoch plant der Autobauer bereits für die nächste Phase und die sieht eigene Zellfertigung vor. „Die Option ist gegeben“, kommentiert Volkswagen die Anfrage seitens carIT. VW baut, um die Option tatsächlich ziehen zu können, derzeit eine Pilotanlage in Salzgitter auf. Die elektrischen Antriebe produziert der Konzern ebenfalls selbst im neu strukturierten Werk Kassel. Der Start einer eigenen Zellfertigung wird momentan jedenfalls intern intensiv diskutiert. Ob allein oder in Partnerschaft mit einem der führenden Anbieter aus Asien dürfte dabei einer der Kernpunkte sein.