Nahezu jeder zweite Autofahrer (47 Prozent) wäre bereit, die Marke zu wechseln, um neue Dienstleistungen rund ums Auto in Anspruch zu nehmen. Vor allem bei jüngeren Fahrern stehen Connected-Car-Features hoch im Kurs.
Dies geht aus einer Befragung des IT-Unternehmens NTT Data und der Beratung Teknowlogy hervor, für die 3.000 Fahrer in Deutschland, Spanien, Italien und Großbritannien befragt wurden. „Das Erlebnis Auto wird heute schon beeinflusst durch die Möglichkeit, die individuellen digitalen Dienste auch im Fahrzeug nahtlos weiterverwenden zu können“, erklärt sagt Ralf Malter, Geschäftsführer Digital Business Solutions, Automotive & Manufacturing bei NTT Data Deutschland. „Zukünftig wird der Umgang hiermit das Differenzierungsmerkmal der Automobilhersteller sein. Deren Kunden möchten im Auto weder eingeschränkt werden, noch möchten sie nur kostenpflichtige Lösungen angeboten bekommen. Vielmehr wird es immer wichtiger werden, in geeigneten Partnerschaften gemeinsam neue, kreative Dienste zu entwickeln.“
Allerdings zeigt die Studie auch, dass bisher nur wenige Fahrer Erfahrung mit Connected-Car-Dienstleistungen besitzen. Fahrer, die bereits schlechte Erfahrung mit den neuen Diensten gemacht haben, beklagen vor allem die Komplexität der Services (46 Prozent). „Kunden werden nicht mit Quantität, sondern mit Qualität überzeugt, die für den jeweiligen Fahrer einen echten Mehrwert darstellt. Eine positive Nutzererfahrung ist der wichtigste Treiber für die Kundenbindung. Hierauf sollten sich die OEMs konzentrieren“, so NTT-Experte Malter.