Wie funktioniert eigentlich die Paketzustellung ins Auto? Hier ein Einblick eines Testers von Volkswagen We Deliver.
Es gibt genug Situationen, in denen ein solcher Lieferdienst Probleme lösen kann. Und natürlich darf man nicht vergessen, dass er im Universum von Volkswagen We nur eines von vielen Puzzleteilen ist. Mit We Park kann man seine Parkscheine via App lösen, VW Connect überträgt Fahrzeugdaten übersichtlich aufs Smartphone, die Dienste von Car-Net bieten Real-Time-Information und Navigation – und so weiter.
Dass We Deliver so besonders symptomatisch für die Vision vom konzernweiten Ökosystem erscheint, hat zwei Gründe. Erstens: Es enthält eine Variante des sogenannten digitalen Schlüssels. Wenn der Postbote die Genehmigung erhalten kann, den Kofferraum zu öffnen – dann könnte man auch dem Freund oder Ehepartner die Erlaubnis senden, das Auto zu nutzen, ohne lästige Schlüsselübergabe. Eine Volkswagen User-ID würde man auch dann bekommen, wenn man selbst gar kein Auto besitzt. Die Frage, wen die Branche als Kunden betrachtet, bekommt ganz neue Antworten.
Grund zwei: We Deliver zeigt, wie Kooperationen funktionieren können. Sechs Online-Händler, die über DHL verschicken, wirken an der Feldstudie mit – auch das ein wichtiger Schritt hin zur besten User Experience. Denn bei aller Konkurrenz auf den digitalen Märkten: Allzu starre Produktgrenzen akzeptiert kein Online-Kunde. Die Marken müssen wissen, wer und was sie sind, aber auch anschlussfähig nach außen bleiben.
Den Beta-Härtetest besteht We Deliver an diesem Nachmittag. Schon während der Joggingrunde hat Gufeng die Mitteilung erhalten: Der Bote hat den Polo gefunden, die Sneakers sind da. „Es ist immer noch aufregend, wenn’s wirklich klappt“, sagt Gufeng, als er Dijana zu Hause das Paket präsentiert. „Flexibilität ist für uns das Wichtigste. So können wir unseren Alltag optimal gestalten. Das macht Digitalisierung so wertvoll.“