Shared Mobility: In-Car-Commerce bietet neue Geschäftsmodelle

Sehr interessenter Artikel über völlig neue Geschäftsmodelle beim Ridesharing.

Cargo funktioniert folgendermaßen: Rideshare-Fahrer melden sich für den Service an und bekommen daraufhin ein Monatspaket mit Waren zu sich nach Hause geschickt – frei Haus. Darunter sind Knabbersachen, Kosmetik und Elektronik. Klar, wer hat nicht schon mal darüber nachgedacht, sich während der Fahrt ein neues USB-Kabel zuzulegen?! Die Fahrer sollen die Produkte dann während der Fahrt ihren Insassen anbieten. Pro Transaktion können sie sich bis zu 1,50 US-Dollar Provision sichern.

Das klingt nicht nach besonders viel Kohle. Wenn man aber bedenkt, dass die Rideshare-Fahrer dies während der Fahrt tun (bei der sie ja ohnehin schon Geld verdienen), ist das relativ leicht verdientes Taschengeld. Denn während der Fahrt kommt man ja ohnehin ins Gespräch. Warum sich damit nicht noch etwas dazu verdienen? „Ich verdiene 20 bis 50 Dollar pro Woche. Das sind 20 bis 50 Dollar, die ich bisher nicht hatte“, erklärt ein Nutzer den Vorteil von Cargo.

Die Produkte werden in einer transparenten Box geliefert, die die Fahrer vorne im Auto platzieren, sodass die Passagiere die Produkte während der Fahrt sehen können. Bezahlt wird über PayPal, Apple Pay, Android Pay oder natürlich auch per Kreditkarte. Dazu erhalten die Käufer einen einmaligen Code, damit sichergestellt wird, dass die Provision für den Verkauf an den richtigen Fahrer geht.

Neben den Provisionseinnahmen (25% auf jeden verkauften Artikel) können Rideshare-Fahrer ihre Einnahmen weiter erhöhen, wenn Fahrgäste Produkte aus der Cargobox bestellen. Für jede Bestellung verdienen die Fahrer nochmals 1 US-Dollar. Selbst wenn ein Passagier eine freie Produktprobe bestellt, verdienen Fahrer Geld. Mit diesen Einnahmen und der Provision können Nutzer damit laut Cargo sogar bis zu 500 US-Dollar pro Monat verdienen. Die große Mehrheit der Cargo-Nutzer sind Uber-Fahrer, aber auch Fahrer anderer Ridesharing-Anbieter wie etwa Lyft haben sich angemeldet.

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Quelle: mobilitymag.de